Porridge selber machen – ganz einfach

30. Juni 2016
Porridge selber machen und im Glas bevorraten. Angerichtet mit frischen Blaubeeren

Oh ja, ich liebe mein Porridge zum Frühstück! Wie ihr euer ganz eigenes Porridge selber machen könnt, zeige ich euch heute. Dieser warme Frühstücksbrei am Morgen ist ein herrliches Relikt aus meiner ersten Basenfasten-Zeit. Ob Sommer oder Winter, ich mag es einfach, wenn der Magen morgens etwas Warmes bekommt. Darauf gebe ich gern viel frisches Obst und bin somit bis zum späten Mittag gut gesättigt.

Porridge selber machen. Titelbild mit Blaubeeren

Nun kann man ja im Biomarkt die tollsten und wildesten Müsli-Mischungen kaufen. Ich habe fast alle probiert und schweren Herzens die teilweise hohen Preise dafür akzeptiert. Kürzlich wurde mir der Jentschura Morgenstund’ Frühstücksbrei empfohlen, der sage und schreibe etwa 16 € pro Kilo kostet. Ich gebe zu, dieses Porridge ist wirklich sehr lecker. Doch dann bekam ich den heißesten Tipp aus meiner Facebook Basenfasten-Gruppe, den ich euch unbedingt zeigen muss!

Diese tollen Porridge-Mischungen sind nämlich ruckzuck selbst gemixt. So haben wir nicht nur viel Geld gespart, sondern auch noch genau die Mischung, die uns gut tut und wirklich schmeckt! Wir haben Reste verwertet und mehr Platz im Vorratsschrank, indem wir unser Porridge selber machen.

Porridge selber machen. Angerichtet und als Trockenversion

Habt ihr auch so viele angebrochene Müsli-Packungen im Vorratsschrank stehen?

Von Leinsamen über Chia, Amaranth und sämtlichen Flockensorten bis zu fertigen Müsli-Mischungen habe ich gefühlt alles da! Woher kommt das? Na, ich wollte halt so viele Sorten probieren und habe nach wenigen entnommenen Portionen dann doch wieder etwas Neues gekauft. Beispielsweise gepopptes Amaranth mochte ich während der Vegan for Fit Zeit gern, jetzt aber stören mich die trockenen Kügelchen im Mund. In einer super gesunden Bio-Müslimischung waren Mandelblätter enthalten, die ich komisch fand in so einem feinen Porridge. So sammelte sich immer mehr an, was ich nicht zu Ende aufbrauchte. Dazu kamen Müslis, die meine Kinder unbedingt haben wollten und dann doch nicht mochten. Das schlechte Gewissen wuchs und wuchs, bis ich endlich DIE LÖSUNG hatte! 

Als dieser super Tipp kam, musste ich mir wirklich mit der Hand vor den Kopf schlagen. Wieso bin ich nicht längst selbst darauf gekommen? Ich kann doch daraus mein eigenes Porridge selber machen und das ist so einfach:

Porridge selber machen

Nehmt alle angebrochenen Packungen aus dem Vorratsschrank, deren Inhalt in ein Porridge passen könnten:

  • Leinsamen
  • Chiasamen
  • Nüsse / Mandeln / Erdmandeln
  • Amaranth
  • Kokosflocken
  • Dinkelflocken / Haferflocken / Hirseflocken oder Hirse-Körner / Buchweizen
  • Fertige Müsli-Mischungen
  • Trockenobst / Rosinen
  • Sonnenblumenkerne / Kürbiskerne / Sesam
  • sogenannte Superfoods, die auf ihren Einsatz warten

Überrascht, wie viel da zusammenkommt? Das war ich auch. 

Alle trockenen Lebensmittel zusammen in den Thermomix geben. Bitte nicht überfüllen! Macht sonst lieber eine weitere Runde Porridge.

Das alles nun etwa 10 Sekunden auf Stufe 6 – 8 so klein mahlen wie ihr euer Porridge am liebsten mögt! Ich mag es sehr fein und habe daher so lange gemixt, bis ich keine größeren Teile mehr gegen den Mixtopf schlagen hörte.

Das Porridge umfüllen in ein großes Vorrats-Glas, beschriften und freuen!

Porridge selber machen und im Glas bevorraten

Jetzt sagt bitte nicht, das macht ihr immer schon so – und habt es mir nie gesagt! Natürlich ist das super einfach, aber ich habe wirklich nie darüber nachgedacht. Vielleicht geht es euch auch so und ihr freut euch über die neue Möglichkeit, angebrochene Packungen endlich aufzubrauchen.

Inzwischen kaufe ich keine Porridge-Mischungen mehr, sondern nur einzelne Zutaten. So kann ich selbst bestimmen, was in mein morgendliches Müsli kommt und mein Porridge selber machen – auf Vorrat!

Zeit sparen mit leckerem Frühstücksbrei auf Vorrat

So muss ich am Morgen nur noch etwa drei Esslöffel Porridge in meine Müslischale geben, Sojamilch darüber gießen und das Ganze kurz erwärmen. Ich stelle den Frühstücksbrei für zwei Minuten in die Mikrowelle. Das geht auch genau so gut im Topf auf der Herdplatte.

Porridge selber machen und im Glas bevorraten. Angerichtet mit frischen BlaubeerenManche rühren ihr Porridge als Overnight am Vorabend schon mit gewünschter Flüssigkeit (Sojadrink, Milch, Saft oder Wasser) an und lassen es über Nacht einweichen. Das muss bei dieser Variante gar nicht sein, denn so fein gemahlenes Getreide quillt beim Erwärmen innerhalb weniger Minuten. Sollte euer Porridge zu fest geworden sein, dann gebt ihr einfach etwas Flüssigkeit nach. Manche Porridge-Mischungen quellen ruckzuck stark auf und benötigen daher mehr Flüssigkeit.

Während dieser paar Minuten schneide ich mein Obst klein und gebe es als Topping über mein warmes, selbst gemischtes Porridge. An hektischen Vormittagen wasche ich lediglich einige Blaubeeren oder Himbeeren und gebe diese über das fertige Porridge. Noch schneller geht es mit tiefgekühltem Obst, das ich vor dem Erwärmen des Frühstücksbreis mit in den Topf gebe. 

Dieses Frühstück ist eine Wohltat am Morgen! Probiert es mal aus! Sicherlich funktioniert das Mahlen der Zutaten auch im Vitamix, anderen Hochleistungsmixern oder natürlich in der Getreidemühle. Im Winter mag ich gern etwas Zimt im Porridge.

Ganz wichtig für den gesunden Genuss von selbstgemachtem Frühstücksbrei ist, dass ihr danach sehr viel trinkt! Das Porridge quillt weiter im Magen und benötigt viel Wasser. Am liebsten verträgt der Magen Wasser ohne Kohlensäure und vielleicht mögt ihr es wie ich: mit einem kräftigen Schuss frischer Zitrone.

Wenn ihr euer Müsli lieber knackig und kross mögt, anstatt samtweich und breiig, dann schmeckt euch sicher mein selbstgemachtes Knuspermüsli.

Lasst es euch schmecken, eure

stephie-unterschrift-1

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11 Kommentare

  • Antwort Wivvi 20. Dezember 2018 at 9:45

    Liebe Stephie! Danke für den Artikel. Bitte empfiehl doch nicht das erwärmen in der Mikrowelle! Das zerstört alle Nährstoffe und ist so als würde man das kostbare Porridge mit all seinen Superfood Bestandteilen in die Mülltonne werfen! Generell empfehle ich jedem dieses Ding aus dem Haushalt zu entfernen – bitte einlesen! Und das nicht in den Massenmedien! *Link Zentrum der Gesundheit entfernt*
    Das ist mir ein Herzensanliegen! Alles Liebe!

    • Antwort Stephie 20. Dezember 2018 at 10:38

      Liebe Wivvi,
      deinen Einwand verstehe ich sehr gut und akzeptiere deine Meinung dazu. Doch ist die zitierte Homepage leider generell nicht zu empfehlen (dazu findest du auch zahlreiche seriöse Artikel im Netz). Die neuen Mikrowellen haben ein anderes System und sind soweit verbessert, dass damalige Tests den heutigen nicht mehr standhalten. Wer eine neu- und hochwertige Mikrowelle besitzt, kann diese durchaus zum Erwärmen nutzen. Dennoch verstehe ich deine Sorge sehr gut und empfehle daher lieber das Erwärmen im Topf, da ich ja nicht weiß, welche Art Mikrowelle meine Leser haben. LG, Stephie

  • Antwort Hannchen 25. Oktober 2017 at 20:47

    Hallo Stephie, das ist ja der Hammer! Ich hab´s gerade ausprobiert…habe 1 kg Porridge-Trockenmischung rausbekommen! Und mein Vorrat ist noch nicht einmal erschöpft! Das ist ja schon erschreckend, was man so im Schrank rumstehen hat. Aber für eine Freude heute war es doch toll ;-) Ich esse mein Porridge gerne auf der Arbeit und weiche es daher über Nacht ein. Es duftet schonmal ganz toll und ich freue mich schon auf morgen. Sollte die Konsistenz beim ersten Mal nicht passen, kann ich da ja noch rumprobieren.
    Ich habe die Mischung noch mit Zimt, Vanille und Kardamom ergänzt. Also, danke nochmal für die tolle Idee!!! Viele Grüße Hannchen

    • Antwort Stephie 3. November 2017 at 9:52

      Hallo Hannchen,
      wundervolles Feedback – herzlichen Dank dafür! Auch ich musste gerade wieder Müsli “schreddern”, das meine Kinder mal unbedingt haben wollten und nun dann doch nicht essen. So verkommt nichts und wir haben unser leckeres Porridge am Morgen. Herrlich! LG, Stephie

  • Antwort Stacey Stielau 27. Mai 2017 at 15:29

    Sehr interessanter Artikel, danke dass du dir die Mühe gemcht hast diesen Beitrag zu schreiben! Ich werde definitiv öfter vorbeischauen! :)

  • Antwort Nina Betz 25. September 2016 at 13:43

    Hallo stephie, ich hatte es mir schon länger vorgenommen, gestern gemixt und heute endlich probiert..Wir sind BEGEISTERT!! Ab heute möchte ich morgens nichts anderes mehr! So gesund und so lecker. Ein schönes Gefühl dazu zu wissen dass man seinem Körper Gutes tut.
    Hab herzlichen Dank!

  • Antwort Kirsten 13. September 2016 at 20:41

    Hallo Stephie, Porridge mache ich auch fast jeden Morgen im Thermomix für meine Familie. Allerdings mögen die es nicht so breiig und lieber mit Biss. Bei mir wird erst ein ganzer Apfel kurz im TM zerkleinert und dann grobe Haferflocken, etwas Agavendicksaft und ausreichend Milch/Wassergemisch in den TM – 9 Minuten bei 90° Sanftrühren.

    Ich werde deine Vorschläge aber gerne mal ausprobieren – vielen Dank!

  • Antwort Brigitte Nusime 14. August 2016 at 13:38

    Eine phantastische Idee, liebe Stephie! Genial einfach, einfach genial. Habe auch soviele Restpackungen, die mix ich jetzt mal zusammen. Danke für’s Weitergeben!

  • Antwort Melanie R 6. Juli 2016 at 9:08

    Das ist wirklich eine prima Idee, denn auch uns passiert das häufig mit den angebrochenen Packungen. Ich habe zwar keinen Thermomix, aber mit dem Vitamix geht das sicher genauso gut mit dem Mahlen, mal schauen.
    Ich wünschte, ich hätte gerade so leckere Blaubeeren da, dann würde ich glatt sofort loslegen.

    Danke auf jeden Fall für den Tipp

    LG, Melanie

  • Antwort Eve 30. Juni 2016 at 23:42

    Super Idee! Ich habe nämlich aus so viele angefangene Packungen. Das werde ich morgen sofort ausprobieren!

    Danke und liebe Grüsse
    Eve

  • Antwort Tatjana Sab 30. Juni 2016 at 19:01

    Hallo Stephie, Porridge ist der beste Start in den Tag. Mein Geheimnis ist eine Kleine Prise Salz dazu.

  • Ich freue mich über Deinen Kommentar