Bastelwütig im Herbst – mit Stampin’ Up

Nach meinem Artikel “Post aus meiner Küche” und der nachfolgenden Veröffentlichung des Gewinnerpakets haben mich Viele von euch gefragt, wie ich die Verpackungen dazu hergestellt habe. Einige von euch kennen Stampin’ Up noch nicht, daher soll dies mein heutiges Thema sein.

Eigentlich war ich nie eine Bastelfee, aber ich liebe immer schon Papier in jeglicher Form. Wenn ich irgendwo Papier sehe, muss ich es anfassen, fühlen und riechen (meistens dann auch kaufen☺). So habe ich schon immer einen riesigen Vorrat an Bastelmaterial rund um Papier, Tonkarton und Zubehör. Dann entdeckte ich ein Bastelparadies für mich: Stampin’ Up. 

Eine Bekannte schenke mir eine Kleinigkeit als Dankeschön – selbst gebastelt aus Tonkarton, bestempelt und hübsch verpackt, innen war ein Riegelchen Schokolade versteckt. Ich war hin und weg – nicht nur wegen der Schokolade. Ich musste sofort wissen, wie man sowas macht. “Na, mit Stampin’ Up, kennst du das nicht?” Nee, hatte ich noch nie gehört und vereinbarte umgehend einen Workshop-Abend. Stampin’ Up ist ein Vertriebssystem wie Tupperware, Thermomix etc. und eine Repräsentantin zeigt, was es gibt und was damit möglich ist. WOW! Genau mein Ding!! 

 Ich fing vor ca. einem halben Jahr an mit einem Grundsortiment an Zubehör und vor allem Stempelsets und stocke seitdem ständig auf. Hier mal ein Blick in drei meiner Bastelkisten:

Stempel, Tonkarton in Spezialfarben, Schneidemaschine, Handstanzen, Prägepulver und Stempelkissen

Das Stempelsystem ist unglaublich abwechslungsreich, natürlich nicht ganz günstig, macht aber einen Riesenspaß. Ich habe damit nicht nur Karten, sondern auch schon Etiketten, Geschenkanhänger und Verpackungen gebastelt, wie in o.g. Posts zu sehen. Jetzt gibt es sogar ganz neu ein Falzbrett für Umschläge – das wird wohl die nächste Investition. Ihr seht: es ist eine wunderbare Vielfalt, die ich nach und nach erweitern und ausprobieren werde. 


Spezialpapier, passende Stempelkissen und Stifte gehören zur Standardausrüstung. Die Präge-/Stanzmaschine (Big Shot) von Sizzix war eine der ersten Errungenschaften und ist ständig in Gebrauch. Damit stanze ich kleine und große Kartonteilchen aus, kann Papier prägen und vieles mehr. Die Stanz- und Prägeschablonen muss man gesondert kaufen – auch hier gibt es immer wieder etwas Neues und auch andere, günstigere Fabrikate passen in die Maschine. 

Big Shot von Sizzix mit Stanz- und Prägeformen

Ein toller Clou ist der Fön, mit dem man Spezialeffekte wie Glitzerpuder zu einer festen Silikonschicht schmelzen kann. Es gibt so vieles mehr, das ist kaum aufzählbar. Meine Bastelkiste von damals ist also nicht mehr allein – inzwischen könnte ich ein weiteres Zimmer brauchen. Eine eigene Bastelstube ist noch ein Traum! Vielleicht wird er irgendwann mal Wirklichkeit – dann werdet ihr es sicher erfahren. 
Hier ist mal eine Karte, die ich gestern gebastelt habe – Schritt für Schritt zeige ich euch, wie es geht:

 
Tonkarton in der gewünschten Größe zurecht schneiden und auf der Vorderseite prägen (hier: Sterne). Ein andersfarbiges Stück Papier etwas kleiner schneiden und bestempeln. Für die Schrift einen Stempel aussuchen und mit Versamark (klebend) abstempeln. Das Prägepulver (hier: Jade) darüber geben und mit dem Fön heißprägen.

Nun suchen wir passendes Rahmenpapier aus, das unter den hellen Karton gelegt wird. Ich habe es passend zum Schriftstempel gewählt. Den hellen Karton können wir jetzt noch an den Rändern mit Prägestift eindrücken, so dass ein schöner, erhobener Rand entsteht. Nun noch ein paar Glitzersteinchen aufkleben und die einzelnen Papiere aufeinander kleben. Fertig ist die erste Weihnachtskarte.

Wie unterschiedlich derselbe Stempel (Hirschkopf) aussehen kann, zeige ich euch hier:

Ihr werdet hier immer mal wieder gebastelte Produkte finden und vielleicht mache ich dafür auch oben mal eine extra Seite?

Ich hoffe, das Lesen und Anschauen hat euch ebenso viel Spaß gemacht. 
Wer schon ein paar einzelne Stampin’ Up- Sachen hat und auf der Suche nach Ideen ist, findet im Internet nicht nur zahlreiche Blogs, sondern auch tolle Videos auf YouTube, die weiterhelfen.

Alles Liebe, eure