Heute morgen wache ich auf mit einem Katergefühl, ohne gestern Abend auch nur einen Tropfen Alkohol getrunken zu haben. Dabei müsste ich doch mega-fit sein, schließlich habe ich mich gerade 4 wundervolle Tage auf Mallorca erholt.
Die Knochen tun schon beim Räkeln weh und der Blick aus dem Fenster ist auch alles andere als erquickend – düster, grau und kalt sieht’s aus. Am liebsten möchte ich gleich wieder ins Bett.. Geht nur leider nicht, denn es ist Montag – das Hamsterrad dreht sich wieder und die Kinder müssen geweckt werden.
Schonmal nach unten in die Küche getapert, um für unser veganes Amaranth-Pop-Joghurt-Frühstück (ja, ich starte jetzt wieder nach 4 Tagen Pause durch) die Kokosflocken anzubraten. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Doch irgendjemand stört mich, weil er irgendwas nicht findet und da passiert es: es stinkt merkwürdig in der Küche. Sch… die Kokosflocken sind zur Unkenntlichkeit verbrannt. “Priml”, würde Komissar Kluftinger jetzt sagen.
Das Frühstück läuft muffig-ruhig (ich mag einfach vor dem ersten Kaffee nicht sprechen) und ich schicke die Kinder zur Schule. Sohnemann kommt zu spät, weil ich nicht rechtzeitig losfahre – priml! Mit immernoch steifen Knochen schleppe ich mich in den nächsten Supermarkt und kaufe den ganzen Kofferraum voll. Mein Auto hat eine – heute entdeckte – Sauerei versteckt: Wenn man den Kofferraum vollpackt, dazu den Schlüssel neben die Kisten legt (man braucht schließlich beide Hände zum Packen) und dann auf den automatischen Heckklappenschließer drückt… ist das doof. Denn das Auto schließt sich automatisch komplett ab – und nun war ja der Schlüssel drin! Priml!!
Wir gut, wenn man dann Plan B hat und das Handy noch 13% Saft hat, um zu telefonieren – GsD hatte ich das Handy noch in der Hosentasche! Mama anrufen, die bei mir zu Hause den Ersatzschlüssel holt und mir diesen vorbeibringt. Umständlicher Einkauf. Peinlich hoch 10, denn natürlich laufen derweil Hans und Franz an dir vorbei – “Ach Stephie, auf was wartest du denn hier?”. Hahahaaa – auf den Bus!
Nee, Leute, so ein bescheidener Tag – MONTAG!
Inzwischen bin ich wieder zu Hause, nachdem es die wichtigste Zutat fürs geplante Mittagessen im extra nochmal angesteuerten Bioladen nicht mehr gab – und mir tun immernoch alle Knochen weh.
Hoffentlich lässt sich das alles mit einem Mittags-Power-Nap wieder aufholen!
Erfolgreich war schonmal das Kochen – ich habe mir tatsächlich nicht das Bein abgehackt beim Spargelschälen – der Tag kann vielleicht ja doch noch etwas werden. Ist ja erst Mittag und man soll ja bekanntlich jedem Tag die Chance geben, der Schönste seines Lebens zu werden :-)
Etwas Sonne kommt auch schon raus.
Wir hoffen darauf, dass ich diesen Tag noch bis zum Ende ohne Katastrophen überstehe und auf einen besseren Dienstag!