Gesichtstraining statt Botox | natürlich gegen Falten

24. September 2022
Gesichtstraining statt Botox - wie du Falten vermeidest und wegtrainierst

Ja, Leute, jetzt bin auch ich fünfzig geworden und habe mich für Gesichtstraining statt Botox entschieden. Ich wollte es einfach mal ausprobieren und bin so begeistert, dass ich euch davon erzählen möchte. Ihr erfahrt alles zu folgenden Fragen rund um Gesichtsyoga / Gesichtstraining:

  • Wie entstehen Falten im Gesicht und am Dekolletee?
  • Wie funktioniert Gesichtstraining?
  • Was hat Gesichtsyoga bei mir bewirkt und wirkt es dauerhaft?
  • Wie oft mache ich das Training und wann?
Gesichtstraining statt Botox - wie du Falten vermeidest und wegtrainierst

Dazu gibt es ein Interview mit Hanna Sacher, der Physiotherapeutin aus Österreich, die das Gesichtstraining entwickelt hat und Onlinekurse dazu anbietet. Genau den Onlinekurs, den ich auch bei ihr gebucht habe: das 12-Wochen-Programm für das gesamte Gesicht inklusive Halspartie, Dekolletee und Übungen gegen Nackenschmerzen. Wir interviewen uns quasi gegenseitig – sie beantwortet mir meist gestellte Fragen und ich sage ihr, wie ich ihre Kursübungen erlebe und inwieweit davon profitiere.

Video: Interview Hanna Sacher und Stephie – wir hatten Spaß dabei

Wie entstehen Falten im Gesicht und am Dekolletee?

Zunächst einmal müssen wir verstehen, wodurch ungeliebte Falten entstehen. Nicht jede Falte möchte ich “weggebügelt” bekommen, denn die Lachfältchen um die Augen mag ich sogar sehr gerne. Falten zeigen auch Leben und das möchte ich weder wegtrainieren noch wegspritzen lassen.

Doch es gibt Falten, die mich stören: Das sind einmal die Falten auf meinen Wangen, wenn ich lache. Auch Falten am Dekolletee mag ich nicht so gerne an mir sehen. Doch wodurch entstehen diese Falten?

Mit Gesichtstraining die Augen öffnen
Eine der ersten Übungen im Kurs: Stirn und Augenbrauen still halten, während wir die Augen öffnen

Tipp 1: Beobachte dich selbst!

Mein Gesicht ist wahnsinnig aktiv, während ich spreche. Das habe ich gemerkt, nachdem ich mir die Videos angeschaut habe, die ich für meinen eigenen Onlinekurs aufgenommen habe. Es ist absolut sinnvoll, sich seine eigenen Gesichts-Bewegungen anzuschauen, denn die meisten Falten entstehen durch Gewohnheiten in der Mimik, durch Absinken des Gewebes (statische Falten) oder beim Schlafen. Seitdem ich den Gesichtstrainingskurs mitmache, weiß ich, welche meiner Falten wodurch produziert werden. Ich werde also weiterhin gerne herzlich lachen ;-)

Tipp 2: Analysiere, wie du schläfst

Guter oder schlechter Schlaf ist doch immer ein Thema. Ich war immer schon Seitenschläfer, finde das so gemütlich! Der Gesichtstrainingskurs von Hanna Sacher lehrte mich allerdings, dass das Schlafen auf der Seite gar nicht so gut ist.

Einmal wegen des Rückens, der schon oft zickt, wenn ich die Wirbelsäule im Schlaf zu stark eingedreht hatte. Und zum anderen erzeugt der Seitenschlaf genau diese Falten, die ich nicht mag: Querfalten an den Wangen und Längsfalten am Dekolletee.

Gegen die störenden Falten an den Wangen habe ich ein Seitenschläfer-Kissen gekauft, das Hanna Sacher im Kurs empfiehlt. Nach ein paar Nächten hatte ich mich schon so sehr daran gewöhnt, dass es inzwischen auch bei jedem Urlaub mit im Koffer ist. Das Kissen tut auch meiner lädierten Halswirbelsäule gut. Die Falten am Dekolletee aber kann ich nur mit Training wegbekommen, wenn ich mich nicht auf den Schlaf auf dem Rücken einstellen kann.

Mit Gesichtstraining die einzelnen Muskelgruppen ansprechen. Augenringe
Mit diesen 3D Visualisierungen zeigt Hanna Sacher im Kurs. welche Muskelgruppen wie trainiert werden. Hier der Ringmuskel um die Augen herum

Wie funktioniert Gesichtstraining statt Botox?

Oh ja, auch ich habe mal Botox ausprobiert – und zwar gegen die Zornesfalten, die sich mit Ende 40 hartnäckig auf meiner Stirn zeigten. Meine Mimik sollte nicht mehr so gestresst wirken. Aber das brauche ich nun seit einiger Zeit nicht mehr. Auch Hyaluron lassen sich einige Frauen spritzen, die ich kenne. Das allerdings habe ich nie ausprobiert, da ich keinen “Hubbel” zwischen den Augenbrauen haben wollte. Das nämlich beobachte ich bei einigen Frauen und Männern. Wahrscheinlich hätte es bei mir die restlichen Lücken der Zornesfalten noch geglättet, aber das wollte ich gar nicht. Ich bin 50 und das darf man sehen.

Also, für mich sind Botox- und Hyaluronspritzen passé. Das Gesichtstraining hilft so viel nachhaltiger und das ohne Chemie, auf natürlichem Weg. Ich kümmere mich gerne und viel um meine Gesundheit, daher möchte ich kein Gift in meinen Körper gespritzt bekommen. Das Gesichtstraining ist zudem noch kostengünstiger, denn das kaufe ich einmal und Botox muss man alle 4 – 6 Monate nachspritzen lassen.

Wenn du einmal die faltenbildenden Gewohnheiten abgelegt hast, brauchst du auch gar kein Botox mehr. Diese Gewohnheiten abzulegen geht schneller als ich dachte – schon nach etwa 2-3 Wochen habe ich aufgehört damit, meine Augenbrauen ständig zusammenzuziehen und die Stirn zu krausen. Davon profitiere ich nun mein Leben lang! Wenn ich dranbleibe an den Kräftigungsübungen kann ich auch das jahrelang nutzen, um meine Gesichtsmuskulatur so zu stärken, dass meine Wangen nicht irgendwann zu “Hamsterbäckchen” abrutschen. Das Gesichtstraining ist also auf Dauer unglaublich effektiv.

Überlege mal folgendes:

Tipp 3: Erkenne und ändere deine Gewohnheiten, die Falten erzeugen

Warum muss man Botox immer wieder nachspritzen? Weil wir dadurch unsere Gewohnheiten nicht ändern! Wenn wir aber lernen, unsere Gewohnheiten zu verändern, indem wir beispielsweise nicht ständig die Stirn kräuseln oder die Augenbrauen hochziehen. dann kommen wir ohne Botox aus und sehen toll aus.

Auch teure Cremes habe ich ausprobiert und konnte kaum einen Unterschied feststellen – außer im Geldbeutel. Meine Haut braucht viel Feuchtigkeit und bekommt dafür eine gute Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor eines kleinen Labels aus Deutschland.

Schau dich wirklich mal im Spiegel an, wenn du redest. Welche Mimik machst du dabei? Wie bewegst du dein Gesicht, wenn du dich ärgerst oder konzentrierst? Seitdem ich das Gesichtsyoga mache, erkenne ich auch bei vielen Menschen deren Mimik und Faltenbildung. Viele ziehen beim Sprechen permanent die Augenbrauen hoch, andere kräuseln ihren Mund stark, wenn sie sich konzentrieren. Beobachte dich mal selbst – das ist spannend. Wenn ich das bei mir selbst feststelle, schalte ich es sofort ab – und habe trotzdem noch genug Mimik!

Gesichtstraining für die Wangenpartie
Aus dem Kurs: Effektives Gesichtstraining für die Wangenpartie

Tipp 4: Entspannung & Training für deine Gesichtsmuskulatur

Dazu mache ich die Übungen, die Hanna Sacher in ihrem Kurs zeigt und ich bin mit meinem Aussehen zufrieden. Das Training ist so angelegt, dass wir die Muskulatur im Gesicht an manchen Stellen aufbauen und an anderen Stellen die Entspannung unserer Muskeln üben. Auch die Entspannung ist nämlich super wichtig!

Bei mir ist der Nackenbereich oft verspannt, was manchmal sogar zu Migräne führt. Da ich nachts ordentlich mit den Zähnen knirsche habe ich mir beim Zahnarzt eine Zahnschiene anfertigen lassen. was schon ganz gut hilft. Dennoch spüre ich oft Verspannungen, die man mir dann auch im Gesicht ansieht.

Hanna zeigt in ihrem Onlinekurs, wie wir ganz einfach mit den Fingerknöcheln unsere Nackenmuskulatur, die Kau- und Stirnmuskeln massieren und entspannen können. Grandios! Dazu gibt es Aufbauübungen für die Gesichtspartien, die wir gerne straffer und stärker haben möchten. Das sind beispielsweise die Muskulatur auf den Wangenknochen. Na logisch – da sind Muskeln und die können wir aufbauen mit einfachem Training, dass wir am Schreibtisch oder im Auto sitzend machen können.

Augentraining für offeneren Blick mit Hanna Sacher
Hanna Sacher im Selbsttraining. Die Augen sind jetzt viel offener und wirken nicht mehr müde

Was hat Gesichtsyoga bei mir bewirkt und wirkt es dauerhaft?

Leider habe ich trotz Hannas Anraten keine Vorher-Fotos gemacht. Aber ich kann euch erzählen, dass mich sowohl meine Kosmetikerin als auch meine Hautärztin bereits nach 6 Wochen über das Gesichtstraining ausgefragt haben. Beide Expertinnen haben es also unabhängig voneinander tatsächlich bemerkt, wie sehr sich meine Gesichtskontur verbessert hat. Wundervoll!

Beide haben gesehen, dass meine Muskeln auf den Wangenknochen besser aufgebaut sind, meine Kinnpartie straffer ist, die Augen sind offener und damit wacher und strahlender wirken. Ich bin ganz geflasht von den Beobachtungen der beiden Profis. Ich selber erkenne auch positive Veränderungen, die mir echt Freude machen.

Erreicht habe ich diesen Effekt bereits nach der Hälfte des Gesichtstrainingskurses von Hanna Sacher. Damit die tollen Ergebnisse nicht verloren gehen. muss ich die Übungen weiterhin durchführen – das ist beim Körpertraining ja genauso. Hören wir auf zu trainieren, werden die Muskeln wieder schlapp und hängen durch. Genauso ist es auch im Gesicht.

Wie oft mache ich das Gesichtstraining und wann?

Wieviel muss ich denn trainieren, um positive Veränderungen zu spüren? Ja, das ist genauso individuell wie die Frage, wie oft du joggen musst, um die Beine zu straffen. Zusätzlich zum regelmäßigen Training ist da einerseits die Vererbung von Gewebe, Faszien und Muskulatur und außerdem spielt noch die Ernährung eine Rolle. Dein Körper braucht Training, um gesund und straff zu bleiben und genauso ist es eben auch im Gesicht.

Es gibt einige Übungen im Onlinekurs, die ich automatisch durchführe, sobald ich im Auto sitze: Das ist beispielsweise das Aufpusten der Wangen und des Mundbereichs zur Entspannung der Nasolabial- und Mundfalten. Danach trainiere ich genau diese, indem ich mit der Zunge von innen gegen diese Bereiche drücke und Gegendruck erzeuge. Offenbar ist das sehr effektiv, denn man sieht eine deutliche Abschwächung dieser Falten.

Warum ich mich für den Gesichtstrainings-Onlinekurs entschieden habe, kann ich dir auch sagen: Ich habe überhaupt keine Lust, mir täglich irgendwelche Übungen bei Youtube herauszusuchen, von denen ich nicht mal weiß, ob diese von ausgebildeten Profis stammen. Hanna ist Physiotherapeutin und hat den Onlinekurs mit ihrem Spezialwissen und Genauigkeit entwickelt. Sie zeigt auch, worauf man unbedingt achten muss. Mit falsch ausgeführten Übungen können wir sogar mehr Falten erzeugen. Meine Erfahrungen und die der vielen anderen Teilnehmer:innen zeigen, dass Hanna das wirklich gut erklärt und professionell begleitet.

Gesichtstraining strafft die Kinnpartie und die Gesichtskontur
Fotos von Teilnehmerinnen aus dem Gesichtstraining – die Gesichtskontur ist gestrafft nach wenigen Wochen

Übungen automatisieren sich

Am Schreibtisch sitzend mache ich oft eine Übung, bei der wir einen Stift zwischen die Lippen klemmen und die Mundwinkel hochziehen. Das trainiert die Muskulatur auf den Wangenknochen. Mir geht also keine Zeit “verloren” beim täglichen Training. Bei der Abendroutine wie abschminken, waschen und eincremen mache ich weitere Übungen aus dem Kurs, die ich inzwischen auswendig kenne. Jede Einheit im Kurs dauert nur etwa 10 Minuten.

Der krönende Abschluss ist eine feine Glättung mit dem GuaSha, was mich auch vor dem Schlafengehen noch zusätzlich entspannt.

Gesichtstraining für ein paar Tage kostenlos ausprobieren

Wenn dich das Gesichtstraining interessiert und du erstmal schauen möchtest, wie Hanna Sacher das durchführt, kannst du dich hier für null Euro anmelden zu einer Probewoche: https://hannasacher.com/challenge-gesichtstraining-anmeldung/ 

Der nächste Termin findet statt vom 24.10. – 28.10.22

Auch ich war damals bei genau diesem Probetraining dabei und habe daraufhin den Kurs Gesichtstraining für das gesamte Gesicht bei Hanna Sacher gebucht. Für mich hat es sich gelohnt, denn ich kann auf Botox verzichten und bin trotzdem zufrieden mit meinem Aussehen. Die Lachfalten behalte ich gerne, obwohl man wohl auch diese wegtrainieren kann ;-)

Wer denkt, seine Falten seien inzwischen schon zu tief, um noch trainierbar zu sein, liegt falsch. Ich habe einige Kursteilnehmerinnen gesehen, die weitaus älter sind als ich und auch tolle Erfolge haben. Wichtig ist natürlich, wie bei allem: Dranbleiben, wenn du etwas verbessern möchtest.

Viel Spaß beim “Probetraining” wünscht euch

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Hanna Sacher. Den Kurs habe ich selbst bezahlt und durchgeführt. Dieser Bericht wurde durch die Kooperation nicht beeinflusst und entspricht meiner persönlichen Meinung und Erfahrung.

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Ich freue mich, wenn ihr meinen Artikel teilt:

4 Kommentare

  • Antwort Sophie 14. November 2022 at 22:46

    Ich liebe Face Yoga, seitdem ich von ca 1,5 Jahren damit angefangen habe. Würde niemals auf die idee kommen Botox zu verwenden.

  • Antwort Rosalie 14. Oktober 2022 at 0:04

    Ja Botox würde ich auch niemals nehmen. Deswegen sind gerade solche Tipps sehr wertvoll.

  • Antwort Hannelore 1. Oktober 2022 at 9:56

    Von Botox würde ich auch die Finger lassen;)

    • Antwort Stephie 1. Oktober 2022 at 16:29

      So viele verzichten nicht auf Botox, weil sie nicht wissen, dass es auch mit Gesichtstraining funktioniert, die Faltentiefe zu reduzieren.

    Ich freue mich über Deinen Kommentar