Lifestyle und Natur – willkommen auf Ibiza

19. Mai 2013

An einem langen Mai-Wochenende war ich mit meinem Mann – mal ohne Kinder – auf Ibiza. Als Mallorcafan habe ich mich auf dieses Experiment trotzdem gern eingelassen.

Bei Ankunft auf der Insel waren wir zunächst am Hafen von Eivissa (Ibiza Stadt) – WASSER sehen, das lieben wir! Sehr schön und sonnig mit einer ordentlichen Brise, das tat wirklich gut!

Weiter wollten wir direkt etwas von der Hauptstadt sehen, bevor wir zum Hotel fuhren und stießen auf einen unglaublichen Handwerksmarkt, der mittelalterlich aufgemacht war, was in dieser alten Stadt ein besonderes Flair ausmachte. Liebevoll aufgebaute Buden, die traditionelle Waren anboten wie Käse, Schinken, Kräuter, Gewürze, Nüsse und auch selbstgemachten Schmuck, Spielzeug etc. – alles was das Herz begehrt. Die Fotos gewähren nur einen kleinen Einblick in die Hülle und Fülle der Angebote:
Eivissa
kurz vor der Burgmauer begann der Markt
Gewürze
getrocknete Früchte
Käse 
hier wurden die Waffeln für Eiscreme selbst gemacht
(pro Kugel Eis nahm er dann allerdings 7 €)
wunderbare Brote

handgeflochtener Haarschmuck aus getrockneten Blumen

gesponnene Wolle

Welch ein Glück für uns, dass dieser nur jährlich stattfindende Markt zufällig genau an diesem Wochenende aufgebaut war! 

Angekommen am Hotel erkundigten wir uns, was man denn auf Ibiza anschauen sollte – wir waren nicht vorbereitet, da der Trip recht spontan gebucht wurde. Ein Fehler! Man sollte immer gut informiert in eine auch noch so kurze Reise gehen… Demnächst also besser planen.
Nun, da die Insel ziemlich klein ist, gibt es dort auch weniger zu sehen. Die Hauptkultur der Insel scheint die hier fast vergessene Hippiebewegung zu sein, wohl auch weniger für die Ibizenkos selbst gedacht. Der Hippiemarkt war auch schön anzusehen, die Livemusik war richtig toll, aber ich bin eben kein so ein großer Fan von Flohmärkten.
Viel mehr konnte man uns auch beim Touristeninfohäuschen nicht anbieten – naja, schöne Strände halt. Wir sind Urlauber, die nicht nur am Pool / Strand liegen wollen, sondern auch die Umgebung erkunden wollen. Dazu geht ohne Auto zunächst mal gar nichts, die Wege selbst zu tollen Restaurants sind schier unendlich.
Viele reine Touristenorte lassen die schöne Natur und die alten, historischen Gebäude leider etwas in den Hintergrund treten. Vermisst habe ich regelmäßig stattfindende traditionelle Märkte (ohne Hippies ;-) ) und ein Dorf / Städtchen, das mich persönlich in seiner Schönheit berührt – wie auf Mallorca z.B. Santanyi u.v.a. . Allerdings war ich ja auch nicht vorbereitet, der Fairness halber nochmal angemerkt. Vermutlich gibt es dies alles ja doch, nur haben wir es nicht gesehen. In nur 2 vollen Tagen vor Ort kann man auch nicht alles mitnehmen.

Am Abend lassen wir uns von Freunden an einen wirklich schönen Ort führen – ein Restaurant namens “Sunset Ashram” an den Klippen mit traumhaft schönem Sonnenuntergang, toller Musik und leckerem Essen. WOW – ein unvergessliches Erlebnis. Da war sie also, die nahezu unberührte Natur – da muss man hin!

   

Am folgenden Nachmittag zeigten sie uns einen weiteren Ort, den man mal gesehen haben sollte, wenn man auf Ibiza ist: “Blue Marlin“. Hier geht die Party ab, alles ist weiß in weiß ausgestattet, was edel wirkt, dazu hervorragende Livemusik (House) und Menschen soweit das Auge reicht. Was anfangs noch locker zu beschauen war, wurde im Laufe der nächsten Stunde (für mich) unangenehm voll. Also ging ich einfach mal innerhalb des Clubs vorbei an all den wirklich komfortablen Doppelliegen (für die man mindestens 1.500€ Miete in Form von großen Getränkebestellungen berappen sollte) – an den Strand. Dort war es wirklich zauberhaft! Welch ein Farbenspiel, welch eine Ruhe, obwohl hinter mir die Party tobte. Es gibt doch nichts schöneres, als sich auf einen Bootssteg zu setzen und die frische Meeresbrise einzuatmen, dabei aufs Meer zu schauen und den eigenen Gedanken nachzuhängen. Im Hintergrund lief tolle Musik – und ich war fast allein “da unten am Wasser”, obwohl ich kaum 100m von der Party entfernt war.

Hier geht die Party ab!
Blue Marlin weiter Richtung Meer
– bedarf keiner Worte –
Mit diesen tollen Erinnerungen im Gepäck fuhren wir zurück zum Hotel und genossen einen letzten Blick auf Sta. Eulalia by Night, um einige Stunden später wieder in die Heimat zu unseren Kindern zu fliegen.
Ich hoffe, dieser kurze Bericht hat euch gefallen, wenn auch nicht sonderlich fundiert.
Freut euch schonmal auf den Sommerurlaub!
Eure Stephie

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