Die Krux mit und nach dem Abnehmen

23. Juli 2013

Ihr wisst, dass ich die Vegan-Challenge mitgemacht habe – für mich erfolgreich mit -6 kg in 4 Wochen. Nur, wo ist denn jetzt all die überflüssige Haut hin? Genau! Nach UNTEN… d.h. es hängt und labbert am Körper (bääh). Gut, es gibt schlimmere Körper – vor allem im Sommer – anzusehen. Aber ich mag es so halt an mir nicht. 

OP? – NIEMALS! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich diese Einstellung irgendwann mal über den Haufen werfen werde. Also muss ich mir wohl etwas Anderes überlegen..

Meine ersten Abnehmphasen im Alter von ca. 25 Jahren verliefen immer so: möglichst wenig essen, möglichst viel bewegen und möglichst viel abnehmen – die Hauptkonzentration lag auf dem “bloss nicht zu viel essen!”- nach der Abnahme hat da nichts gelabbert, das Bindegewebe einigermaßen fest, alles prima!

Jetzt, mit 40 Jahren und 2 Kindern ist das doch etwas anders – durch “Vegan for fit” von Attila Hildmann habe ich gelernt, dass man wunderbar abnehmen UND satt werden kann. Und damit habe ich sogar noch schneller abgenommen als damals in der Zeit, in der ich permanent an Essen dachte, es mir aber verkniffen habe. Das schnelle Abnehmen hat aber so seine Nachteile – wie schon weiter oben erwähnt, ist das Bindegewebe mit der Frage befasst: “Ja wohin denn jetzt? Woran halte ich mich nun fest?” 

Prima – jetzt hat man abgenommen, sein Ziel erreicht und sieht immer noch nicht richtig klasse aus! Klar, das ist Definitionsfrage. Ich habe halt mit dem Terminplan von 2 Kindern, täglicher Arbeit, Haushalt etc nicht die Zeit zum Sport wie mit 25! Außerdem muss man ja bekanntlich mit 40 wesentlich mehr sporteln als mit 25, um ein annähernd ähnliches Ergebnis zu erzielen.

Dazu ein kleiner Exkurs:
Eine liebe Freundin, die allerdings schon etwas älter als meine eigene Mutter ist, hat mir mal folgendes dazu erzählt: “Früher, als ich Mitte 20 war, gefiel mir dies und das nicht an meinem Körper – ich fühlte mich hier und da zu dick. Als ich mit Mitte 30 Fotos von damals sah, verstand ich keineswegs, was an meinem Körper vor 10 Jahren dicklich hätte sein sollen. Ich hätte gern den Körper zurück gehabt, den ich vor 10 Jahren hatte. Mit 50 dachte ich, als ich Fotos von mir sah, auf denen ich 40 Jahre alt war, dass ich durchaus noch hätte kürzere Ärmel tragen können. Da sah alles prima aus, aber jetzt?” 
Nun ist sie knapp über 60 Jahre und ich finde sie klasse. Sie sieht wunderbar aus! Aber sagt ihr das mal…

Mir selbst ergeht es ja ähnlich wie dieser Freundin, sie hat es mir nur nochmal deutlicher unter die Nase gerieben. Mit 25 hätte ich nun wirklich keine Diät gebraucht – ich fühlte mich mit 53 kg bei 1,67 m Größe zu dick! Dahin werde ich aber in diesem Leben wohl nicht mehr kommen…

Wohin nun also mit dem, was ja eigentlich abgenommen, also WEG ist? Ich habe für mich etwas wieder neu entdeckt, wie ich schneller mit weniger Zeit meinen Körper straffer bekomme:

Board 3000
Das Board 3000 oder Powerplate. Dies sind Geräte, die man bei Physiotherapeuten oder im Fitnessstudio findet. Man steht auf einer Vibrationsplatte und macht darauf gymnastische Übungen, die alle Körperregionen nacheinander trainieren sollen. Die Muskulatur wird über Reflexe angesprochen und gefestigt – der Körper kämpft quasi mit Muskelkontraktion gegen das Rütteln der Platte an. Das ist wirklich anstrengend, aber man fühlt sich danach richtig gut und nicht schlapp! Die ideale Kombi für mich..
Die Übungen sind nicht immer easy!
Macht mal Liegestütze auf einer Vibrationsfläche..


Ich habe das Board vor etwa 2 Jahren bei meiner Physiotherapeutin entdeckt, um meinen Rücken zu stärken, der immer wieder Ärger macht. Der Nebeneffekt: Muskelaufbau im Zeitraffer.. Wie das? Bei Frequenzen um bis zu 25 Schwingungen pro Sekunde erreiche ich ein Trainingsziel in 5 Minuten, für das ich beim konventionellen Training ca. 1 Stunde brauchen würde.  

Seitdem nutzte ich das Board eben auch in meiner großen Abnehmphase vor 2 Jahren – damit hatte ich nicht das Problem, dass irgendwo etwas “labberte”. Wieso nur habe ich das verdrängt? “Ich brauche das wieder”, dachte ich mir jetzt und war am Freitag zum ersten Mal nach wirklich langer Zeit auf dem Board3000. Puh – der Muskelkater reicht mir bis Montag! Also gehe ich am Dienstag wieder drauf… Es ist wirklich unglaublich, wie schnell die Muskulatur reagiert. Eine Trainingseinheit dauert ca. 15 Minuten, ich nehme meist 30 Minuten in Anspruch – idealer Weise 2 Mal pro Woche.

Es gibt im Übrigen auch Fitnessstudios, die ESM-Training anbieten, das ist vom Prinzip her ähnlich, habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert – gehört habe ich bisher aber nur Gutes. “Mal eben in der Mittagspause für 20 Minuten ins Studio und dann geht’s wieder frisch ans Arbeiten!” Klingt doch super! 

ERFOLG: Die 2 Jahre lang vergessen geglaubte Jeans durfte wieder aus dem Schrank. Und siehe da – sie passt wunderbar, ohne zu zwicken! Vor 2 Monaten hätte ich diese Jeans nicht viel weiter als bis über die Knie gezogen bekommen…


Natürlich möchte ich hier nicht propagieren, dass man sich den Ausdauersport klemmen kann. NEIN! Das braucht der Körper zusätzlich: also Laufen, Walken, Schwimmen, Mannschaftssport – all das darf man nicht vergessen. Allerdings ist diese Board-Lösung für mich gerade zeitlich wunderbar passend und beschert mir mehr Zufriedenheit – und wenn das nichts ist…
Also, in dem Sinne – macht wieder mehr Sport!

Alles Liebe, eure


 
P.S.: In den nächsten Tagen erzähle ich euch mal etwas zu Reaktionen von Leuten, die mein Abnehmen bemerkt haben… Unterschiedlich wie nur was!


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