Mit den allerbesten Neujahrswünschen für euch starte ich heute frisch ins Jahr. Mögen sich die größten und geheimsten Wünsche für euch erfüllen, gepaart mit Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!
Wie ist das denn nun mit den guten Vorsätzen? Überall in den Medien kann man davon hören und lesen, wie schwierig es oft ist, diese Vorsätze in die Tat umzusetzen. So gilt es in diesem Jahr für meinen Mann mit der Nikotinentwöhnung… Aber wie fing überhaupt alles an?
Als wir uns vor ca. 16 Jahren kennenlernten, rauchte ich selbst immer nur auf Partys – war somit die klassische Gelegenheitsraucherin, die das nicht wirklich ernst nahm. Mein jetziger Mann aber war voll dabei: ca. 2 Schachteln am Tag. Natürlich rauchte ich dann automatisch zumindest mal jede seiner 2. oder 3. Zigarette auch mit. Als wir ernsthaft über Heiraten und Kinderkriegen sprachen, war für mich klar: bevor ich schwanger werde, soll mein Körper frei von jeglichem “Dreck” sein – also hörte ich einfach auf zu rauchen – es fiel mir wirklich leicht, ich hatte ja auch ein Ziel vor Augen. Das war ein großer Ansporn für meinen damaligen Freund und er nahm es zum Anlass, am Heiligabend 1997 die letzte Zigarette zu rauchen. Da so etwas für ihn nur mit einem dramatischen Ritual funktioniert, zerbrach er feierlich die übrigen Zigaretten der letzten Schachtel über dem Mülleimer. Eine lange Autofahrt nach Österreich half über die erste Entzugsstrecke hinweg. Der Urlaub im Schnee mit sportlichem Skifahren sorgte für das Durchhalten ohne große Probleme. Natürlich ging es einher mit starkem Husten und widerlichem Auswurf, aber es funktionierte.
Nun muss man sagen, das ist echt lange her und er hat es tatsächlich all die Jahre geschafft, den Glimmstängel links liegen zu lassen – bis vor einem halben Jahr! Viel Stress und sicher noch andere Ursachen führten dazu, dass er wieder die erste Zigarette in der Hand hielt. Als ich das sah, dachte ich, mich träfe der Schlag und reagierte entsprechend unentspannt. Angebliche Freunde, die meinten “ach, lass ihn doch mal”, boten ihm bei darauffolgenden Zusammenkünften wieder eine Zigarette an und belächelten meine Sorge. MIR war völlig klar, dass ihn das in die erneute Abhängigkeit brachte – war es doch beim letzten Mal so scheinbar leicht, wieder aufzuhören. Für mich sind solche Menschen, die mit der Sucht eines anderen spielen, keine “Freunde” – sie verdienen dieses Label nicht mehr und können allenthalben nur noch “Bekannte” sein.
Nun sind unsere Kinder (jetzt 9 und 12 J) nicht zuletzt auch durch seine Erzählungen, wie schlimm das Rauchen für den Körper ist, sehr sensibel für das Thema. Immer wieder fingen sie an zu jammern, warum der Papa plötzlich raucht und baten ihn inständig, es wieder sein zu lassen. Selbstredend war das inzwischen gar nicht mehr so einfach wie es anfangs schien. Im 4-Wochen-Rhythmus hörte er auf, fing aber sogleich wieder an. Immer wieder verdeckte er dies vor den Kindern bis er aber wieder öffentlich rauchte – auch draußen vor der Haustür oder im Garten. Eines Morgens fand er einen Zettel unseres Sohnes auf dem Frühstückstisch: “Bitte hör auf zu rauchen – ich will keinen toten Vater!” Das haut rein!! Mein Mann dachte viel nach, konnte aber die Finger nicht von den Zigaretten lassen. Kurz vor Weinachten verkündete er den Kindern und mir: “Silvester rauche ich endgültig meine letzte Zigarette – dann ist Schluss!” Wir wagten es kaum zu hoffen, aber tatsächlich hat er es geschafft. Er verschenkte die letzte Schachtel auf dem Nachhauseweg von der Silvesterparty. Sein erster Vorsatz für 2014 ist also wahr geworden. Zunächst sind wir mal am dritten Tag des Entzugs, da sind “wir” noch längst nicht über den Berg. Es stellt sich heraus, dass es gar nicht mehr so easy ist, den inzwischen so angewachsenen Nikotinkonsum ersatzlos zu streichen:
Am ersten Tag (Neujahr) zog er sich nur zurück, quälte sich durch den Tag und wurde zunehmend ungemütlich… Am folgenden Tag wurde es schlimmer, seine Äußerungen uns gegenüber wurden unfair und verletzend. Die Kinder weinten, ich war höchst verärgert und genervt. Natürlich habe ich den Kindern in aller Ruhe erklärt, warum der Papa gerade mal so anders ist als sie ihn kennen: Der Entzug macht ihn fertig – alles dreht sich nur um ihn und die Zigarette, die fehlt. Die Kinder verstanden und wir gingen ihm alle aus dem Weg. Im gemeinsamen Urlaub ist das etwas komplizierter als zu Hause, aber bis zum Abendessen ging es schon besser mit ihm. Ich schickte die Kinder mit Freunden ins Kino, alles entspannte sich etwas. Kaum zu Hause (in der Ferienwohnung) angekommen, ging es wieder los: Schimpfen, meckern und Wortpfeile abschießen. Mir wurde es langsam zu bunt und ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie die nächsten Tage werden sollten. Der Kummer über den nicht mehr vorhandenen Nikotinkonsum wurde seinerseits in Alkohol ertränkt, sämtliche Süßigkeiten und Chips wurden in der Wohnung zusammengesucht und er frass besinnungslos. Meine Diagnose: Jetzt beginnt die Selbstzerstörung! Ich blieb am Abend noch eine ganze Weile im Wohnzimmer sitzen, um nicht wieder irgendeinen blöden Spruch hören zu müssen und wählte nach kurzem Nachdenken ein noch freies Kinderzimmer, um schnarchattackenfrei schlafen zu können. OHJE, was kommt da noch auf uns zu??
Heute Morgen dann, als sei ich im anderen Film gelandet, höre ich Geschirrklappern in der Küche. Mein Mann räumt die Spülmaschine aus. AHA! Er pfeift dabei. HÖÖ? Sein freundliches Gesicht schaut zur Tür hinein und flötet, er hole dann mal Brötchen! Was ist denn nun los?? Ist jetzt alles überstanden?
Es ist bereits Nachmittag und ich kann euch sagen: die Stimmung hat sich bisher gehalten! Grandios! Er hat die Süßkramreste entsorgt, möchte auch heute auf keinen Fall Nachmittags-Kuchen, damit ihm auch das Abendessen nachher gut schmeckt. Klingt wundervoll! Ich hoffe, das bleibt nun so.
Es wird sicher noch schwache Momente geben, in denen der gute Vorsatz wackelt, aber wir sind da – die Familie wird ihn stützen, so gut es geht!
WIR SCHAFFEN DAS!!
Ich wünsche euch, dass auch ihr eure möglicherweise hohen Ziele erreicht, euch durchbeißt, wenn es schwerfällt und langfristig Zufriedenheit erlangt!
Alles Gute für das neue Jahr wünscht euch eure
Am ersten Tag (Neujahr) zog er sich nur zurück, quälte sich durch den Tag und wurde zunehmend ungemütlich… Am folgenden Tag wurde es schlimmer, seine Äußerungen uns gegenüber wurden unfair und verletzend. Die Kinder weinten, ich war höchst verärgert und genervt. Natürlich habe ich den Kindern in aller Ruhe erklärt, warum der Papa gerade mal so anders ist als sie ihn kennen: Der Entzug macht ihn fertig – alles dreht sich nur um ihn und die Zigarette, die fehlt. Die Kinder verstanden und wir gingen ihm alle aus dem Weg. Im gemeinsamen Urlaub ist das etwas komplizierter als zu Hause, aber bis zum Abendessen ging es schon besser mit ihm. Ich schickte die Kinder mit Freunden ins Kino, alles entspannte sich etwas. Kaum zu Hause (in der Ferienwohnung) angekommen, ging es wieder los: Schimpfen, meckern und Wortpfeile abschießen. Mir wurde es langsam zu bunt und ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie die nächsten Tage werden sollten. Der Kummer über den nicht mehr vorhandenen Nikotinkonsum wurde seinerseits in Alkohol ertränkt, sämtliche Süßigkeiten und Chips wurden in der Wohnung zusammengesucht und er frass besinnungslos. Meine Diagnose: Jetzt beginnt die Selbstzerstörung! Ich blieb am Abend noch eine ganze Weile im Wohnzimmer sitzen, um nicht wieder irgendeinen blöden Spruch hören zu müssen und wählte nach kurzem Nachdenken ein noch freies Kinderzimmer, um schnarchattackenfrei schlafen zu können. OHJE, was kommt da noch auf uns zu??
Heute Morgen dann, als sei ich im anderen Film gelandet, höre ich Geschirrklappern in der Küche. Mein Mann räumt die Spülmaschine aus. AHA! Er pfeift dabei. HÖÖ? Sein freundliches Gesicht schaut zur Tür hinein und flötet, er hole dann mal Brötchen! Was ist denn nun los?? Ist jetzt alles überstanden?
Es ist bereits Nachmittag und ich kann euch sagen: die Stimmung hat sich bisher gehalten! Grandios! Er hat die Süßkramreste entsorgt, möchte auch heute auf keinen Fall Nachmittags-Kuchen, damit ihm auch das Abendessen nachher gut schmeckt. Klingt wundervoll! Ich hoffe, das bleibt nun so.
Es wird sicher noch schwache Momente geben, in denen der gute Vorsatz wackelt, aber wir sind da – die Familie wird ihn stützen, so gut es geht!
WIR SCHAFFEN DAS!!
Ich wünsche euch, dass auch ihr eure möglicherweise hohen Ziele erreicht, euch durchbeißt, wenn es schwerfällt und langfristig Zufriedenheit erlangt!
Alles Gute für das neue Jahr wünscht euch eure
Und wie sieht es mit meinen angekündigten Wünschen für das Jahr 2014 aus? Ich war immerhin in dieser Woche schon 4 mal für 1 ½ Stunden walken und habe bereits ein zu lernendes Grafikprogramm auf meinen Mac geladen mit zugehörigem Tutorial… Los geht’s also!! We rock it!