Die Smartphone-Challenge rockt!

20. Mai 2015
Smartphone Challenge

Leute, die Smartphone-Challenge rockt total! Als ich davon las, war mir sofort klar: da mache ich mit, da bin ich dabei! Allerdings habe ich nicht erwartet, dass mich diese Challenge so sehr entlastet und befreit. 

Ich bin doch wohl Herr meines Selbst und kann entscheiden, wann ich auf mein Handydisplay schaue oder wann ich das Gerät in der Tasche lasse. DACHTE ICH!

Smartphone ChallengeZunächst habe ich die Benachrichtigungen ausgestellt (“bis ich sie wieder einschalte”), die mich bisher stets per kurzem Klingeln auf eingehende Nachrichten aufmerksam machten. Sicher konnte ich schon vor dieser Challenge diese Töne ignorieren und meiner Tätigkeit nachgehen, bis ich Zeit hatte nachzuschauen, was es Neues gibt. Andererseits bin ich ehrlich zu mir selbst, weiß ich um meine Neugierde: ich schaue kurz nach und antworte später. Was bewirkt das? Ich denke über die Nachricht nach, auch wenn ich gerade andere Dinge zu tun habe. Es entsteht eine Art Stress, die es vor der Existenz von Smartphones nicht gab. 

Sicherlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass Smartphones sehr viele Lebenslagen und Arbeitsschritte erleichtern – abgeben möchte ich mein Handy keinesfalls. Doch diese Challenge macht etwas mit mir: Ich schaue genauer hin und richte mir Zeiten für Social Media ein. Dazu fahre ich bewusst meinen Computer hoch und schaue nur dort in Facebook, Twitter, Messenger, Instagram und wo ich sonst noch unterwegs bin. Das zeigt mir deutlich, wie viel Zeit ich tatsächlich für diese Art der Medien benötige: erschreckend viel! Dieses begrenze ich nun aktiv.

Während des Wartens bei bestimmten Gelegenheiten hänge ich willentlich meinen eigenen Gedanken nach und erörtere nicht etwa eine Angelegenheit, die mir soeben noch per WhatsApp oder in einer Facebook-Gruppe angetragen wurde. 

Apps habe ich die letzten Tage nicht ein einziges Mal vermisst! Allein diese Erfahrung ist die Challenge wert. Die Kinder genießen meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Mein Sohn wollte heute in meinem Terminkalender am Handy etwas nachschauen. Dabei fiel mir auf, dass ich zum ersten Mal seit ewiger Zeit nicht wusste, wo mein Handy liegt. Seine Reaktion: “Mama, das hast Du doch IMMER in der Tasche!” Wie traurig, oder? Warum muss ich dieses Gerät permanent am Leib tragen, nur um nichts zu verpassen?

Ich sage euch: Ich verpasse überhaupt nichts! Falls es klingelt, weil jemand anruft, werde ich es finden. Meine Freunde im real Life sind in ein paar Stunden immer noch da – auch in ein paar Tagen!

Höre ich mich an wie eine Mutter, die zu ihrem Teenie spricht? JA!! Auch meine Kinder möchte ich diese Tage sensibilisieren, öfter das Handy wegzulegen. Letztlich ist auch der Hang zur ständigen Kontrolle eine Sucht, die uns abhängig macht! Und zwar abhängig von einem Medium, das zwar hilfreich, aber nicht ganz und gar gut für uns ist. Denkt mal darüber nach…

Alles Liebe, eure 

 

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3 Kommentare

  • Antwort Ingo Kruse 27. Mai 2015 at 5:33

    Wie kann ich mitmachen?

    • Antwort Stephie 27. Mai 2015 at 12:37

      Hallo Ingo,
      ich freue mich, dass Du mitmachen möchtest. Es gibt eine Facebook-Seite dazu: https://www.facebook.com/events/1622593351360660/. Ich aber mache die Challenge ohne klare Anleitung, um mein eigenes Maß zu finden. Ich lösche keine Apps, sondern stelle nur die Benachrichtigungen aus. Wenn ich im Social Net bin, dann nur über den PC, eben nicht übers Handy. Das allein bringt schon sehr viel. Telefonieren und Fotografieren ist erlaubt. Schau mal im Post, da findest Du auch einen Link. Probiere es aus! Viel Erfolg!
      Alles Liebe, Stephie

  • Antwort Jasmin 21. Mai 2015 at 16:22

    Sehr cool. Vielen Dank, dass du unsere Challenge mitmachst und Anderen davon erzählst. Viel Erfolg weiterhin!

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