Vegan Grillen ist gerade in aller Munde. “Du Arme, was isst Du denn dann?”, werde ich immer noch gefragt. Sobald die Grillsaison ist eröffnet ist, treibt uns das Sommerfeeling auf die Terrassen und in die Gärten. Deshalb hier und heute meine Rezepte, Anleitung, Tipps und Ideen zum vegetarischen und veganen Grillen. Diesen Post dürft ihr gern an Gastgeber weiterleiten, die euch fragen, was Veganer denn noch essen dürfen zum Grillen!

Die Antwort ist ziemlich einfach: Gemüse! Damit vegetarisches Grillen nicht langweilig wird, marinieren wir das Gemüse, essen Kartoffeln dazu und wundervolle Dips. Ich persönlich verzichte komplett auf die nachgeahmten Tofu-Angebote für “Vürstchen”, “Vleisch” und “Visch”. Das kann nicht schmecken wie echt!
Allerdings habe ich nichts gegen kräftig gewürzten und/oder marinierten Räuchertofu, der in feine Streifen geschnitten ist. Doch dieser soll bitte nicht vorgaukeln, fleisch-ähnlich zu schmecken. Wir wollen unsere Geschmacksvielfalt entdecken. Dazu gehören auch vegetarische Grillrezepte wie gegrillte Avocado, das bei uns ein echter Renner ist:
Vegetarisch & vegan grillen: Unsere besten Hilfsmittel – nachhaltig
Wer vegan und vegetarisch grillen möchte, braucht ein paar Hilfsmittel, mit denen uns das Grillen noch mehr Spaß macht! Das Gemüse (oder der Tofu) soll möglichst gar, aber knackig sein und nicht anbrennen. Dazu ist es egal, für welche Grill-Version ihr euch entscheidet: Gas, Kohle oder Elektrogrill. Ich persönlich mag unseren Gasgrill, weil ich damit spontan innerhalb kürzester Zeit – beispielsweise zum Mittagessen – grillen kann. Die erwähnten Hilfsmittel funktionieren auf jedem Grill.
Grillschalen und Grillpfannen

Die Anschaffung mindestens einer gelochten Grillpfanne / Grillschale aus Edelstahl lohnt sich in jedem Fall. Vor Benutzung heizt ihr die Grillpfanne direkt auf dem Grill vor. Darauf könnt ihr dann das gut marinierte oder mit Öl bepinselte Grillgut wundervoll garen. Durch die schmalen Schlitze in der Grillschale kann genug Hitze an das Grillgut gelangen, doch fällt nichts hindurch.
Auch praktisch: Auf diese Weise berührt das Gemüse nicht das Fleisch oder den Fisch der Alles-Esser. Anschließend nehme ich die Grillschale im Ganzen vom Grill und lege diese auf ein Holzbrett. So bleibt das Gemüse zum Servieren noch heiß. Nach dem Grillen darf die Edelstahl-Schale in die Spülmaschine und wartet auf den nächsten Einsatz. Äußerst praktisch und bewährt!
Gar-Schalen für Käse zum vegetarischen Grillen
Für gegrillten Schafskäse, Feta oder Grillkäse nehme ich lieber eine Grillschale aus Dauerbackfolie bzw. Dauer-Grillmatte. Denn diese hat keine Löcher und ist eine wundervolle Alternative zur Alufolie. Die hier gezeigte Grillschale lässt sich in der Spülmaschine reinigen und ist viele Jahre lang nutzbar:

Die Garschale ist auch für den Backofen als Auflaufform nutzbar. Ich habe diese Schalen in verschiedenen Größen.
Grillspieße für Gemüsesticks
Außerdem empfehle ich, dass ihr euch gute ” target=”_blank” rel=”noreferrer noopener”>Grillspieße aus Edelstahl anschafft. Diese ersetzen die klassischen Holz-Schaschlikspieße. Ich mag zwar Holz, aber nicht beim Essen. Selbstverständlich sind auch diese Spieße viele Jahre verwendbar und hygenisch in der Spülmaschine zu reinigen, was viel nachhaltiger ist als Einweg-Schaschlikspieße. Unsere Spieße sind sicher über zehn Jahre alt und niemand sieht es ihnen an!
Vegetarisch & vegan Grillen:
Anleitung zum Marinieren von Gemüse

Seit Beginn meiner veganen Lebensweise habe ich einiges ausprobiert und optimiert. Gegrilltes Gemüse mag ich am liebsten gut mariniert. Das geht ganz einfach: Ihr schneidet das rohe und geputzte Gemüse so zurecht, dass maximal fingerdicke, möglichst flache Scheiben entstehen. Je größer die Auflagefläche in der Grillschale, desto besser.
Diese Scheiben füllt ihr in einen Plastikbeutel (oder besser noch der Nachhaltigkeit zuliebe in eine flache Schale mit Deckel), darauf gießt ihr die angerührte Marinade und verschließt es möglichst “vakuumiert”. Es reicht, wenn ihr die Luft aus dem Beutel oder aus der Dose herausstreicht.

So könnt ihr die Marinade gut verteilen und ca. ein bis zwei Stunden bei Zimmertemperatur einwirken lassen (während dessen immer mal vorsichtig den Beutel oder die Dose wenden). Wenn es schnell gehen muss, könnt ihr die Marinade auch mit einem Backpinsel auf alle Seiten des Gemüses aufstreichen.
Reste der Marinade auf jeden Fall aufheben und über das fertige Grillgut träufeln. Das schmeckt NOCH besser! Falls dennoch Reste übrig bleiben (was ich kaum glaube!), könnt ihr diese ein paar Tage im verschlossenen Schraubglas im Kühlschrank aufheben.
Wenn Fleischesser mit grillen, legt ihr euer Gemüse erst später auf, denn meist benötigt dieses nur 5 – 10 Minuten zum bissfesten Garen. Maiskolben allerdings benötigen mehr Garzeit und diese sollten vorgekocht sein. Ebenso haben sehr feste Gemüsesorten wie rohe Möhren eine längere Garzeit.
Zunächst grille ich das Gemüse bei geschlossenem Deckel, erst für die letzten paar Minuten (wenn das Gemüse schon gar ist), öffne ich den Grill-Deckel und röste das Gemüse zu Ende.
Grill-Saucen selber machen zum vegetarischen Grillen
Grillsoßen lassen sich prima vorbereiten und sind für Gemüse und Fisch oder Fleisch geeignet. Ich stelle also die Grill-Saucen für den gesamten Tisch her, nicht nur für meine vegetarischen oder veganen Grill-Gerichte. Inzwischen gibt es hier im Blog zahlreiche Saucen-Rezepte, die auch prima zum Grillen passen.
Tolle Grillsaucen findet ihr beispielsweise hier (per Klick aufs jeweilige Bild):
VEGAN GRILLEN: Rezept für Zitronen-Marinade

Diese Zitronen-Marinade schmeckt besonders auf grünem oder weißem Spargel, Brokkoli, Blumenkohl, Pak Choi und Chicorée. Ich hätte es nicht gedacht, aber meine Kinder haben mir den gegrillten Chicoree aus den Händen gerissen. Diese ist meine bevorzugte Grill-Marinade zum vegetarischen Grillen:
Zutaten
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Apfelessig
- 2 TL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone (ich nehme das Fertigprodukt aus dem Biomarkt)
- 1 TL Kräutersenf (von Kühne!)
- (Chili-)Salz, Pfeffer
Zubereitung
Die Zubereitung ist einfach, wie immer:
Alles gut mixen bis alle Zutaten gut emulgieren und fertig!
Folgende Marinade ist toll für Tofu, Champignons, Auberginen, Fenchel und Zucchini:
VEGAN GRILLEN: Rezept für Asiatische Marinade

Zutaten
- 5 EL Sojasoße
- 1 El Sesamöl
- ein paar Scheiben Ingwer (je nach Wunsch)
- 2 Knoblauchzehen, leicht zerdrückt
- 1 TL Sirup (Apfel- / Reissirup)
- Chili oder Scharfmacher-Gewürz (Sonnentor)
Zubereitung
Auch hier mischt ihr die Zutaten so lange mit dem Schneebesen,
bis sich alles verbindet. Vor dem Einstreichen oder Marinieren des
Gemüses nehmt ihr die Knoblauchzehen und die Ingwerscheiben heraus.

Als Beilagen eignen sich (Ofen-)Kartoffeln, Nudelsalat, Krautsalat, Wildkräutersalat, Tomaten-/ Gurkensalat, mein liebster Wasabi-Gurkensalat und Brot. Meine Rezepte dazu findet ihr unter den Links.
Als Dips zu Brot oder Kartoffeln eigenen sich sehr gut Guacamole, veganer Kräuterquark und denkt auch an mein Hummus!
Wie ihr tolles Fladenbrot und die leckersten veganen Buttersorten selbst herstellt, welches andere Gemüse ihr noch grillen könnt und weitere Rezepte für Marinaden lest ihr in weiteren Posts.
Erfreut euch am tollen Wetter und genießt das vegane Grillen!
Eure
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Wenn ihr selbst noch Tipps habt zum vegetarischen oder veganen Grillen, dann freue ich mich auf eure Nachrichten im Kommentar-Feld:
1 Kommentar
Hmmm, das hört sich gut an!! Wir haben lange gar nicht gegrillt (kannst du dir das vorstellen, wo es im Sommer bei uns abends immer nur Würstchen gab?!). Dann hat John die tofurky Würstchen -kielbasa- entdeckt und jetzt gibt es bei uns auch eine Grill-Saison…